Über ++ contrapunkt ++

contrapunkt 1-18 - Bild

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Dass in Deutschland zusammenwachsen sollte, was zusammengehöre, war ein hübsches Konzept auf der modernen Schreibtischplatte. Die Plattenbauten und andere Plattitüden sorgten dafür, dass dem unmodernen Faktor »historische Zeit« keine Zeit gegeben wurde. Die Probleme sind nicht nur aktuelle. ++contrapunkt++, ursprünglich eine Koproduktion des Bayerischen Rundfunks, des MDR und des Forums Goethe Institut, untersuchte in 18 Folgen die unterschiedlichen kulturpolitischen Entwicklungen im Deutschland der Vor-und der Nachwendezeit. Akteure und Persönlichkeiten aus Deutschland Ost wie Deutschland West dokumentierten in einem live gesendeten »westöstlichen Dialog« Geschichten des Zusammenwachsens mit den entsprechenden Musiken als Bindemittel.

contrapunkt - europäischer dialog

contrapunkt - europäischer dialog

Die Konzeption der Reihe wurde nach zwei Jahren erweitert und die Partner sind jetzt von internationalem Zuschnitt: Im Mittelpunkt steht das neue Europa, das nicht nur ein erweitertes »altes« sein will. Die Unterzeile »Europäischer Dialog« steht für den Anspruch, unsere Dialogfähigkeit unter Beweis zu stellen, und nicht dafür, im Konzert der europäischen Stimmen den Ton anzugeben. ++contrapunkt++ im europäischen Sterntalergewand fordert unsere neuen und alten Nachbarn dazu auf, Geschichten zu erzählen, über sich selbst und – warum nicht – aus ihrer Sicht auch über uns. Im ersten Jahr geht es unter kulturpolitischen Aspekten exemplarisch um die beiden neuen EU-Mitglieder Litauen und Polen, um ein (noch) ziemlich unbekanntes Stück Europa, nämlich Albanien, und um den Dialog zwischen einem alten und einem neuen Europa, das sich täglich auf unseren Straßen begegnet und vermischt.

Um diesen Prozess der Identitätsfindung liebevoll und (selbst)kritisch zu begleiten, lädt ++contrapunkt++ dreimal im Jahr zur direkten Begegnung mit europäischen, aber durchaus auch fremden Ansätzen kultureller Kreativität ein. Hören wir mit großen Augen der Livemusik, den Filmen oder der Literatur zu, die sich uns abwechselnd im Goethe-Forum München und in den theatralen Räumlichkeiten des Salzburger Schauspielhauses/Elisabethbühne darbieten.

Die jeweilige Landessprache ist dabei unverzichtbarer ++contrapunkt++ – nicht nur als musikalisches Element. Vermittler zwischen dem vermeintlich Fremden und dem unbekannten Vertrauten sind die Moderatoren Theo Geißler und Eva Schrot[Wolf Loeckle]