44 – Musikland Israel: Von patriotisch bis weltoffen

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Okt 192015
 
MUSIKLAND ISRAEL – Von patriotisch bis weltoffen

MUSIKLAND ISRAEL – Von patriotisch bis weltoffen

19.11.2015 – Goethe-Institut München
Dialog der Kulturen: Ausgabe Nr. 44
Moderation: Eva Schrot, Theo Geißler
Redaktion: Meret Forster

Im Jahr 2015 begehen Deutschland und Israel das 50-jährige Jubiläum der Aufnahme ihrer diplomatischen Beziehungen. In der Veranstaltungsreihe „contrapunkt – Dialog der Kulturen“ stellen BR-KLASSIK, das Goethe-Institut und die neue musikzeitung die aktuelle Musik- und Kulturszene in Israel vor. Kooperationspartner ist das Zentrum für Israel-Studien an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Solisten aus dem Orchester Jakobsplatz München präsentieren Werke israelischer Komponisten.

Anschließend diskutieren der ARD-Korrespondent Richard C. Schneider (Tel Aviv), die Komponisten Sarah Nemtsov (Berlin) und Yuval Shaked (Tel Aviv) über die aktuelle Situation junger Musiker und Künstler in Israel. Welches sind die Herausforderungen für israelische Musiker und Künstlerinnen heute? Wo liegen Chancen und Gestaltungsmöglichkeiten, wo aktuelle Probleme? Und: Warum entscheiden sich immer mehr junge israelische Künstler für ein Leben in Berlin?

KONZERT AB 19.30 UHR

Mitglieder des Orchesters Jakobsplatz München spielen Werke von Noam Sheriff, Samir Odeh-Tamimi, Chaya Czernowin, Gilad Hochmann, Paul Ben-Haim und Sarah Nemtsov.

PODIUMSDISKUSSION AB 21.00 UHR MIT:

Sarah Nemtsov

lebt in Berlin und studierte Komposition und Oboe an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Ihre Kompositionen umfassen Werke verschiedenster Gattungen, die häufig von der Auseinandersetzung mit Literatur geprägt sind.

Yuval Shaked

unterrichtet an der Universität Haifa. Er studierte klassische Gitarre und Komposition an der Rubin Musik Akademie der Universität Tel Aviv sowie Neues Musiktheater an der Musikhochschule Köln. Er ist Autor zahlreicher Essays und musikwissenschaftlicher Analysen.

Richard C. Schneider

ist Chefkorrespondent des ARD-Studios in Tel-Aviv. Bekannt wurde er durch zahlreiche Bücher zur jüdischen Geschichte, im Frühjahr 2015 lief seine Reportage „Zion an der Spree“ im Bayerischen Fernsehen.

MODERATION:

Theo Geissler (neue musikzeitung) und Eva Schrot (Goethe-Institut)

Eintritt frei

Das Goethe-Institut, Dachauer Straße 122, 80637 München, ist erreichbar mit der MVG-Buslinie 53 und den MVG-Straßenbahnlinien 12, 20 und 21, Haltestelle Leonrodplatz oder Goethe-Institut.

contrapunkt ist eine Veranstaltungsreihe, die zweimal jährlich als Kooperation zwischen dem Goethe-Institut, BR-KLASSIK und der neuen musikzeitung produziert wird. Jede Ausgabe widmet sich in einem Länderschwerpunkt den Musiktraditionen eines Gastlandes.

Podcast:

28 – Götterfunken – Neue Musik für Europa

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Jun 212007
 
Flagge Europa

Flagge Europa

21. Juni 2007  – München, Goethe-Forum
Moderation: Theo Geißler und Frank Kämpfer
Regie: Werner Bleisteiner – Recherche: Eva Schrot – Redaktion: Wolf Loeckle

Die Europäische Ensembleakademie des Deutschen Musikrats 2007 steht ganz im Zeichen von Deutschlands EU-Ratspräsidentschaft und des europäischen Gedanken – 50 Jahre nach Unterzeichung der Römischen Verträge. Rund 60 Nachwuchsmusikerinnen und Musiker trafen sich im Frühjahr zu einer Arbeitsphase auf Schluss Eichholz bei Bonn und nahmen das Motto „Grenzüberschreitungen“ geographisch wie musikalisch wörtlich: Von Portugal über Slowenien nach Deutschland; von Klassischer Moderne über Avantgarde bis hin zu HipHop. So entstanden neue Ensembles für Musik aller Genres, die ihr Repertoire anschließend europaweit dem Publikum präsentieren.

Für „contrapunkt: Götterfunken – Neue Musik für Europa“ macht die Europäische Ensembleakademie Station in München bei einem Themenabend im Goethe Forum sowie live auf Bayern 4 Klassik.  Continue reading »

Dez 112003
 
Stadtansicht Cottbus

Stadtansicht Cottbus

11.12.2003 – Bayerischer Bahnhof Leipzig
Moderation: Theo Geißler & Frank Kämpfer
Regie: Hufner/Lieberwirth – Redaktion: Wolf Loeckle

Tatort Opernhaus: Längst haben die Sparkommissare der Finanzpolitik die Theater Deutschlands als Spielraum entdeckt. Wenn ein Intendant nicht den immer enger geschraubten Etatvorgaben entspricht, wird der Geldhahn der Subventionen erst recht zugedreht. Nach dem „künstlerischen Erfolg“ eines Hauses oder nach dessen öffentlichem Renommee wird gar nicht mehr gefragt.

Andererseits wird aber auch verstärkt über neue, unkonventionelle Wege nachgedacht: Ausgründungen als „GmbH“, Fusionen zwischen den Häusern in benachbarten Städten, oder der Ausstieg aus Tarifverträgen sollen Theater vor ihrer endgültigen Schließung bewahren.

Doch die Theater in Deutschland – vor allem auch jene in den kleineren Städten – sind nicht bloße Verschiebemasse; auf Gedeih und Verderb dem Wohlwollen der Finanzpolitiker ausgeliefert, sondern sie haben in erster Linie auch einen wichtige gesellschaftliche Funktionen zu erfüllen; den Bewohnern abseits der großen Zentren musikkulturelle Bildung nahe bringen, dem Nachwuchs Chancen geben, und vor allem auch Experimentierfeld für neue ästhetische Entwicklungen sein. Wird das auch noch künftig möglich sein? Continue reading »

17 – Kirchenmusik: Andacht ./. Ohnmacht

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Nov 202003
 
contrapunkt 17 - Kirchenmusik

contrapunkt 17 - Kirchenmusik

20. November 2003 – Bayerischer Bahnhof Leipzig
Moderation: Theo Geißler & Frank Kämpfer
Regie: Bleisteiner/Lieberwirth – Redaktion: Wolf Loeckle

Die Weihnachtszeit naht. So mancher besinnt sich auf seinen Glauben und betritt nach elfmonatiger Pause wieder einen Kirchenraum, oft auch wegen des christlichen Liedgutes der Schneeflockenzeit. Vermag die Kirchenmusik der zunehmenden Säkularisierung entgegen zu wirken oder ist sie nur erbauliches Beiwerk im Kirchenalltag? Was ist aus der Bedeutung der Kirche geworden, die sie zu Zeiten hatte, als sie im Osten Deutschlands noch einen Freiraum für ausgegrenzte Musiker bot? Kann die Musica Sacra im Spannungsfeld zwischen traditionellem Repertoire und erneuerten Formen die christliche Botschaft im Gottesdienst nachhaltig vermitteln?

Über diese und andere Fragen diskutieren live in der Schalterhalle des Bayerischen Bahnhofes die Moderatoren Theo Geißler und Frank Kämpfer mit dem Leipziger Thomaskantor Georg Christoph Biller, dem Nürnberger Organisten Werner Jacob und dem ehemaligenSuperintendenten der Stadt Leipzig, Friedrich Magirius Continue reading »

16 – Russland – Deutschland. Klischee ./. Wahrheit

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Okt 232003
 
contrapunkt 16 - Das Podium

contrapunkt 16 - Das Podium

23. Oktober 2003 – Bayerischer Bahnhof Leipzig
Moderation: Theo Geißler & Frank Kämpfer
Regie: Bleisteiner/Lieberwirth – Redaktion: Wolf Loeckle

„Kalinka“, Iwan Rebrows Lieder und Tschaikowskijs „Schwanensee“ – ist das alles, was man in Deutschland über die russische Musikkultur weiß? Natürlich nicht. Aber diese Klischees sind es, die vielen zuerst in den Sinn kommen. Umgekehrt ist es ebenso. Den Russen fallen nicht Bach oder Beethoven ein, wenn sie an deutsche Musik denken, sondern „Rosamunde“ und andere Soldatenlieder, begleitet von  Klängen der Mundharmonika.

Alle Russen trinken Wodka und werfen die Gläser an die Wand  – alle Deutschen tragen Lederhosen und essen Eisbein mit Sauerkraut. Woher stammen die Klischees und wie entstehen sie? Sind sie ein Zeichen von Vorurteilen oder ein Ausdruck von Sympathie? Was bewirken Klischees in der Musik? Sind sie schädlich für die Beziehungen oder bringen sie die Menschen näher? Continue reading »

15 – Weimarer Dreieck. Kraftfeld ./. Achse

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Jun 172003
 
Podium contrapunkt 15

Podium contrapunkt 15

17. Juni 2003 – Bayerischer Bahnhof Leipzig
Moderation: Manfred Wegenbreth & Theo Geißle
Regie: Bleisteiner/Lieberwirth – Redaktion: Wolf Loeckle

Am Ende des vergangenen Jahrhunderts, genau vor zwölf Jahren, trafen die Außenminister Deutschlands, Frankreichs und Polens in der schönen Stadt Weimar eine Verabredung. Zu einer Zeit, als die Erweiterung der Europäischen Union nicht mehr als eine politische Idee war, gründeten sie das Weimarer Dreieck. Die drei Ländern wollten im europäischen Vereinigungsprozess eine zentrale Rolle übernehmen. Wegweisend wollten sie besonders in der Jugendbildung oder auf kulturellem Gebiet zusammenarbeiten.

Was ist aus dieser Verabredung geworden? Ist aus dem gleichseitigen Dreieck Warschau – Weimar – Paris etwa ein gleichschenkliges geworden, kurz vor dem Beitritt Polens zur Europäischen Union? Haben wir gelernt, uns besser zu verstehen; sind die kulturellen Beziehungen enger geworden? Und kann Musik ein Indikator im Prozess des Kennenlernens sein? Diesen Fragen stellen sich die Moderatoren Theo Geißler (BR) und Manfred Wagenbreth (MDR) gemeinsam mit der Chefin des Polnischen Instituts Berlin, Joanna Kiliszek, dem Organisator des Weimarer Kulturstadtjahres, Bernd Kaufmann, der Filmemacherin Helma Sanders-Brahms und der französischen Sängerin Corinne Douarre. Für Live-Musik sorgen Corinne Douarre und ihre Band. Continue reading »

14 – Popmusik: Revolte ./. Mode

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Mai 202003
 
contrapunkt 14: Das Podium

contrapunkt 14: Das Podium

20. Mai 2003 – Bayerischer Bahnhof Leipzig
Moderation: Theo Geißler und Manfred Wagenbreth
Regie: Lieberwirth/Hufner; Redaktion: Wolf Loeckle

Sex, Drugs and Rock’n‘ Roll: Popkultur ist global. Doch neben dieser Weltkultur haben sich Gesellschaften immer eigene musikalische Nischen eingerichtet. Ob und wie man über sieben Brücken geht, das ist in Ost (Karat) oder West (Peter Maffay) durchaus etwas anderes. Walter Ulbricht konnte am „Yeah, Yeah, Yeah“ nichts finden und in der Adenauer-Ära sprach sich das aufrechte Volk gegen „Negermusik“ aus.

Revolte, Aufbegehren und Subversion waren daher einmal ausdrückliche Bestandteile der Popkultur, die von den Twens getragen wurde und in Ost wie West gegen das Eingefahrene der bürgerlichen Kälte anging. Nun ist auch diese Musik größtenteils zur Mode assimiliert und dient damit immer mehr der gesellschaftlichen Ein- und Zurichtung der Teens zu braven Konsumenten. Wen rockt heute noch der Pop? Darüber und über anderes diskutieren im Bayerischen Bahnhof zu Leipzig die Moderatoren Manfred Wagenbreth (MDR) und Theo Geißler (BR) unter anderem mit Udo Dahmen (Popakademie Baden Württemberg), Rolf Stahlhofen (Frontmann Söhne Mannheims) und Kai Niemann (Erfinder der Osthymne). Continue reading »

13 – 68er-Musik : Einmarsch ./. Sit-In

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Apr 152003
 
contrapunkt 13: 68er

contrapunkt 13: 68er

15. April 2003 – Goethe-Forum, München
Moderation: Manfred Wagenbreth & Theo Geißler
Regie: Hufner/Lieberwirth – Redaktion: Wolf Loeckle

1968 war nicht nur ein Höhepunkt der Studentenbewegung sondern auch der Einmarsch der Warschauer-Pakt-Staaten in Prag. In Ost und West suchte man nach einem Sozialismus mit menschlichem Antlitz. Die einen saßen es aus, andere sahen zu und wieder andere machten Aktion. Das gespaltene Deutschland hat mit den Daten 1953 (Aufstand in Berlin), 1956 (Ungarn-Aufstand) verschiedene Erfahrungen gemacht.

Hat sich 1989 das Verhalten von Machern und Aussitzern wiederholt und die Linke ins Büßerhemd – wie Lothar Baier es nannte – abdrängen lassen? Was wurde aus den musikalischen Intellektuellen? Aufstand, Zustand, Querstand, nachholende Revolution – was lässt sich aus der (musikalischen) Geschichte lernen?  Continue reading »

12 – Frauenmusik: Herd ./. Pult

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Mrz 182003
 
contrapunkt 12 - das Podium

contrapunkt 12 - das Podium

18. März 2003 – Bayerischer Bahnhof Leipzig
Moderation: Theo Geißler und Manfred Wagenbreth
Regie: Lieberwirth/Hufner; Redaktion: Wolf Loeckle

Die Emanzipation der Frau in Ost uns West scheint in allen künstlerischen Bereichen abgeschlossen, die Gleichberechtigung vollzogen. Trotzdem existieren Vorurteile, deren Ursachen bis ins Mittelalter zurückreichen. Vorurteile prägen eine Rollenverteilung in allen gesellschaftlichen Systemen. Besonders in der Musik gab und gibt es immer wieder Phasen zwischen Anerkennung und Verleumdung weiblicher Kreativität.

Gibt es „weibliche“ oder „männliche“ Musik? Sind Frauen trotz formaler Gleichberechtigung und künstlerischer Qualifikation unterrepräsentiert? Warum gibt noch es den Begriff „Frauenquote“, der doch nur als Entschuldigung dafür dient, dass Frauen nicht mehr Chancen eingeräumt werden. Und birgt die Frauenquote nicht auch die Gefahr in sich, dass jemand auf eine Stelle rutscht, für die er (oder sie?) nicht unbedingt qualifiziert ist? Continue reading »

11 – Musikkabarett: heimlich ./. unheimlich

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Feb 182003
 
contrapunkt 11: Das Podium

contrapunkt 11: Das Podium

18. Februar 2003 – Goethe-Forum, München
Moderation: Manfred Wagenbreth & Theo Geißler
Regie: Hufner/Lieberwirth – Redaktion: Wolf Loeckle

Musik ist für die Politik sowieso schon unheimlich. Ganz schwierig wird es jedoch, wenn sich Musik mit dem Kabarett paart. Musik- und Wortwitz schlagen manchmal derartig unvorhersehbare Haken, erwecken Assoziationen, die man so oder so nehmen oder hören kann: War dies ein Scherz oder ist es doch Kritik. Im geteilten Deutschland waren die Funktionen und Auswirkungen des Musikkabaretts, ja nach politischem Leitstern verschieden. Verbieten, ignorieren, drüber lachen oder ist das alles sowieso nur musikalischer Fasching – was tun?  Continue reading »